Durch eine großzügige Spende des Frankfurt Bürgers Dr. Joseph Hoch konnte 1878 die Stiftung des Dr. Hoch’s Konservatorium gegründet werden – ein Grundstein für eine musikalisch-künstlerische Ausbildungsstätte, die bis heute besteht. Dem Dr. Hoch’s Konservatorium gelang es schnell, sich weltweit einen Namen zu machen. Sowohl Schüler und Schülerinnen als auch Lehrende des Instituts prägten die Frankfurter Stadtgeschichte. Musikerpersönlichkeiten wie Clara Schumann, Hans von Bülow, Engelbert Humperdinck und Paul Hindemith finden sich unter den Dozenten und Schülern des Konservatoriums seit Beginn. Im Laufe seiner Geschichte beschritt das Konservatorium immer wieder Neuland. So wurde 1928, also vor 90 Jahren, die weltweit erste akademische Jazzklasse an der Frankfurter Musikakademie gegründet. Angeregt durch den damaligen Direktor Bernhard Sekles, übernahm Matjas Seiber die Abteilung, die bereits ein Jahr nach Gründung in Rundfunksendungen und Aufführungen im Neuen Theater mitwirkte. 1943 wurde das ursprüngliche Institutsgebäude des Konservatoriums zerstört und es begann eine unruhige Zeit. Nach Stationen in der Eschersheimer Landstraße und im Philantropin, in dem heute die Lichtigfeld-Schule untergebracht ist, zog das Konservatorium 2005 in das neue Gebäude im Frankfurter Ostend.
Heute, 140 Jahre nach der Gründung, ist das Konservatorium für alle Sparten der Musikausbildung bis hin zur Berufsreife zuständig. Derzeit werden rund 800 Schülerinnen, Schüler und Studierende von 80 Dozentinnen und Dozenten in allen klassischen Instrumental- und Gesangsfächern, Jazz, Ballett und Musiktheorie ausgebildet. Zahlreiche Preise bei musikalischen Wettbewerben, die Vielfalt öffentlicher Konzerte und die große Zahl erfolgreicher Absolventen stellen die Leistungsfähigkeit des Hauses unter Beweis. In Kooperation mit der Musterschule Frankfurt bildet das Dr. Hoch’s Konservatorium das hessische Zentrum zur Förderung musikalischer Begabter.
Am 7. September 2018 fand das Festkonzert zu diesem Anlass statt. Gespielt wurden Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Vivaldi.
Solisten:
BingYi Sun, Gian Rossini, Camila Munoz, Fernanda d'Almeida, Kristin Knautz, Leonie Herzog, Benjamin Hee
Leitung:
Helmut Sohler und Mark Opeskin