Thomas Pietsch

Violine, Barockvioline

Hörbeispiel: Thomas Pietsch spielt Johann Sebastian Bachs Chaconne

Thomas Pietsch spielte bereits als Schüler und später im Studium an der Hamburger Musikhochschule auf Violinen verschiedener Epochen. 1980 gründete er das Sanssouci-Ensemble Hamburg (jetzt Jupiter-Ensemble Hamburg), mit welchem er neben dem bekannten Repertoire häufig unveröffentlichte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts aufführte.

Angeregt durch den Telemann-Forscher Karl Grebe, der ihm seinen musikwissenschaftlichen Nachlass vermachte, wurde Thomas Pietsch auch zum Herausgeber von Werken Telemanns. Schallplattenaufnahmen, Produktionen bei nahezu allen deutschen und einigen ausländischen Rundfunkanstalten, auch Live-Mitschnitte begleiteten ihn von Anfang an.

Von 1981 bis 1986 war  Thomas Pietsch Konzertmeister der von Jürgen Jürgens geleiteten Camerata Accademica Hamburg, die zusammen mit dem Monteverdi-Chor Hamburg auf der ganzen Welt konzertierte.
Seit 1986 ist Thomas Pietsch auch Konzertmeister der von ihm gegründeten Cappella Filarmonica Hamburg, einem Orchester mit dem Instrumentarium des 18. Jahrhunderts. Mit seinen Duo-Partnern Bob van Asperen (Cembalo) und Richard Fuller (Hammerflügel) tritt Thomas Pietsch faktisch mit dem gesamten Repertoire auf. Häufig konzertierte er auch mit Edith-Picht-Axenfeld am Hammerflügel, mit der er z. B. alle Beethoven-Sonaten in Zürich aufführte. Alle Sonaten und Partiten für Violine solo von J.S. Bach spielte er zyklisch an zwei Abenden häufig an verschiedenen Orten.

Einladungen zu Festivals - z. B. Schleswig-Holstein Musikfestival, Thüringer Bach-Wochen, Magdeburger Telemann-Tage etc. -  folgte Thomas Pietsch regelmäßig. Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Israel, Holland, Spanien, Norwegen, Österreich, Schweiz, Argentinien und in die meisten osteuropäischen Länder.

Am Konservatorium in Frankfurt lehrt Thomas Pietsch seit 1991 das Fach Barockvioline.