t r i o e s p r i t r u d e - Elegie 2015

Engelbert Humperdinck Saal

Freitag, 23. Januar 2015 - 19:30

Konzert mit Werken von Schubert und Schumann

Musik des 20. und 21. Jahrhunderts
Eisler, Nono, Huber, Schenker, Carter, Rosenberger

Sonja Ebel-Eisa, Gesang
Polina Blüthgen, Flöte
Markus Hoßner, Klarinette
als Gast Annette Schneider, Klavier

Die Romantik und ihr Versuch einer völligen Poetisierung des Lebens, wirkt bis in die heutige Zeit fort. Franz Schuberts "Hirt auf dem Felsen" für Gesang , Klarinette und Klavier, steht im Konzert des trio esprit rude exemplarisch für das Grundthema des individuellen Erlebens, der Suche nach der verloren gegangenen Welt der Harmonie, des Gefühls und vor allem auch der gequälten Seele des Menschen.
Mit dem 20. Jh. und seinen Revolutionen und Katastrophen beginnt auch eine außerordentliche Politisierung der Musik. Der politisch engagierte Komponist betritt als neuer Typus die Bühne. Hanns Eislers Elegie von 1939, Luigi Nonos Sopran-Solo und ein satirisch-groteskes Trio des 2013 verstorbenen DDR Komponisten Friedrich Schenker stehen hierfür. Musik schlägt sich in der Wahl und Behandlung des Materials nieder und kann damit tradierte Wahrnehmungsweisen in Frage stellen und den Hörer zu kritischem Denken anregen. Kompositionen von Schubert und Schumann stehen im Dialog mit Werken von N.A. Huber, Elliot Carter und Katharina Rosenberger. Die Musiker des trio esprit rude, Sonja Ebel-Eisa (Gesang), Polina Blüthgen (Flöte), Markus Hoßner (Klarinette, Saxophon) und Annette Schneider als Gast (Klavier), wagen die Zusammenführung des privaten und gesellschaftlichen Momentes in der Musik.